Von der Irrationalität von

 

Ein p aus N sei existent
und q aus Z, das nicht verschwinde,
sodass sich p als Dividend
mit q zu einem Bruch verbinde.
 


   
Nicht genug der Forderungen,
eines vorher noch erwäge:
Dann erst sei der Bruch gelungen,
wenn im Quadrat sich 2 ergäbe.
 
Doch dieses führt zum Widerspruch.
"Warum nur?", fragst du - ganz zurecht.
Dazu betrachte unser'n Bruch -
unmöglich wird er dem gerecht.
 
Es bleibt, das ist schnell nachgedacht,
die Allgemeinheit unbeschränkt,
wenn der Bruch grad so gemacht,
dass als gekürzt man ihn erkennt.
 


Der Bruch, quadriert, muss 2 erreichen.
Das Doppelte von q hoch 2
der zweiten p-Potenz muss gleichen.
Beides, klar, ist einerlei.
 

Daraus folgt, dass p gerade.
Als 2 mal k man denk' es sich.
Kürzt man die Gleichung, sieht man - schade! -
der Widerspruch zeigt sein Gesicht.
 



Denn 2 teilt niemals q und p,
da haben wir es - q.e.d.!
 


Lutz Büch
 


Veröffentlicht in
Klinger, Marcel: Vorkurs Mathematik für Nebenfachstudierende: Mathematisches Grundwissen für den Einstieg ins Studium als Nicht-Mathematiker. Wiesbaden: Springer Spektrum, 2014. - ISBN: 978-3-658-06595-9